Tag der deutschen Einheit in den Niederlanden, Den Haag, 01. bis 05.10.2013

Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit weilte unter Führung des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke eine Delegation brandenburgischer Politiker, Parlamentarier und Wirtschaftsvertreter im niederländischen Den Haag, um dort das Land Brandenburg als Reiseland und Investitionsstandort zu präsentieren. Mit im Gefolge war auch eine Abordnung der Potsdamer Riesengarde, die als Blickfang bei allen wichtigen bzw. öffentlichkeitswirksamen Auftritten eingesetzt werden sollte. Doch der Reihe nach.

Am 01. Oktober 2013 begann die Reise um 9 Uhr auf dem Regierungsstandort Henning-von-Tresckow-Straße, als sie dort zwei angemietete Großraumlimousinen bestiegen. Gut 6 Stunden weiter machten sie in Kerpen halt, um dort den fehlenden 12. Mann aufzunehmen und eine Mittagspause einzulegen. Nach weiteren 4 Stunden erreichten sie das Hotel in Den Haag. Da der Abend noch jung war, entschlossen sich alle, noch einmal das nähere Umfeld zu inspizieren. Letztendlich landeten sie auf einem großen und sehr belebten Platz (Plein) und verbrachten den Abend dort in einer Gaststätte bei Bier und Spareribs.

Der nächste Tag wurde vorrangig für einen umfangreichen Stadtrundgang genutzt, wobei neben der Besichtigung der Hafenanlagen auch das Stadtzentrum erforscht wurde. Gegen 18 Uhr zogen die Kerls ihre Uniformen an und machten sich auf den Weg zum "Dr. Anton Philipszaal", einer Konzerthalle. Dort gaben Herman van Veen zusammen mit dem Filmorchester Babelsberg ein knapp zweistündiges Konzert. Die Potsdamer Riesengarde präsentierte sich im Empfangsbereich und salutierte sowohl für den Ministerpräsidenten Woidke als auch für den deutschen Botschafter Kremp. Die gesamte Veranstaltung wurde von der brandenburgischen Staatskanzlei organisiert und getragen. Nach dem Konzert, welches auch von den Kerls angehört wurde, trafen sich geladene Gäste in einem gesonderten Empfangsbereich, um sich dort auszutauschen. Auch hier war die Riesengarde mit dabei und kam sogar mit Herman van Veen selbst ins Gespräch. Anschliessend zogen die Kerls ab zum Hotel.

Am 03. Oktober 2013, dem Tag der Deutschen Einheit, zog die Riesengarde bereits um 08:30 Uhr zum Plein (siehe oben), um dort den Brandenburgischen Sportbund bei der Ausrichtung eines Straßenfußballturniers optisch zu unterstützen. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Oberbürgermeister der Gemeinde Den Haag im Beisein des Ministerpräsidenten, des Botschafters, verschiedener Ministerinnen und Staatssekretäre begannen über 30 Jugend-Mannschaften aus den Niederlanden, Polen und Deutschland um den Sieg zu kämpfen. Wichtig war bei diesem internationalen Turnier aber die Fairness und Toleranz.

Während dieser Veranstaltung bekam die Potsdamer Riesengarde wiederholt von holländischen Polizeikräften Besuch, da diese sich mit der Bewaffnung der Kerls nicht einverstnden erklären konnten. Letztendlich mussten die Langwaffen in einem Transporter mit der Auflage verstaut werden, diese nach dem letzten Auftritt beim Botschafter in dessen Räumen bis zur Heimfahrt zu belassen.

Gegen 16 Uhr zog die Garde dann zur Residenz des deutschen Botschafters, um auch dort die Empfangssituation zu gestalten. Zwei Grenadiere verblieben noch beim Turnier, da sie dort für die Siegerehrung gebraucht wurden. Sie stießen gegen 17:30 Uhr zur restlichen Truppe. Gegen 19 Uhr war dann auch der letzte Gast beim Botschafter erschienen und die Kerls konnten sich endlich unter "das (auserwählte) Volk" mischen, wobei es hier und da zu interessanten Begegnungen und Gesprächen kam. Gegen 22 Uhr marschierte die Garde (ohne Waffen) zurück ins Hotel.

Der 04. Oktober 2013 stand ganz im Sinne der aktiven Freizeitgestaltung des Vereins, das heißt, es wurde eine Fahrt nach Amsterdam unternommen. Ein ortsansässiger Künstler, der bereits seit gut 10 Jahren im märkischen Beelitz-Heilstätten regelmäßige Kunstaktionen mit jungen angehenden Künstlern aus 17 verschiedenen Ländern initiiert und durchführt, bot sich nach kurzfristiger Kontaktaufnahme als "Fremdenführer" an. So lernte die Garde die Stadt nicht nur auf den ausgetretenen Touristenpfaden sondern auch durch die künstlerische Sicht kennen. Dafür auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön an Harry Heyink!

Gegen 19 Uhr trat die Truppe die Rückfahrt nach Den Haag an. Nach einen kurzen Pause machten sich alle auf, um noch einmal an der Gaststätte vom ersten Abend auch das Abschiedsessen einzunehmen.

Am 05. Oktober 2013 begann gegen 09:30 Uhr die Heimfahrt. Nach Zwischenstopp und Mittagspause wieder in Kerpen - auch hier ein Dankeschön an Fr. Schulze - erreichte die Truppe gegen 19 Uhr die heimatlichen Gefilde. Damit war die offizielle Reise der Potsdamer Riesengarde in die Niederlande beendet.

Fazit: Trotz der anstrengenden An- und Abreise und trotz der Unannehmlichkeiten mit der holländischen Polizei hat die Fahrt und die damit verbundenen Auftritte allen Teilnehmern sehr viel Spaß bereitet. Auch die Teilnehmer und Besucher der verschiedenen Veranstaltungen hatten sich über die Potsdamer Riesengarde sehr positiv geäußert, somit steht einer künftigen Teilnahme bei ähnlich gelagerten Veranstaltungen sicherlich nichts im Wege.

Teilnehmer:2 Offiziere, 1 Tambour, 1 Fähnrich, 1 Zimmermann, 6 Grenadiere, 1 Furier

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