Verein zur Förderung und Pflege der Tradition der Potsdamer Riesengarde "Lange Kerls" e.V.


Feldlager im Schlosspark Marquardt, Potsdam, 14. bis 16.06.2013

Das Feldlager, als Bestandteil der 700 Jahrfeier des Ortes Marquardt, wurde bereits am Donnerstag dem 13. Juni aufgebaut. Nachdem die Langen Kerls ihre Zelte aufgebaut hatten, erwarteten sie die ersten Vereine, die sich zum Feldlager angekündigt hatten. Und so verbrachten die ersten Kameraden in historischen Zelten einen gemütlichen Abend und eine etwas feuchte Nacht im Schlosspark. Der Wetterbericht versprach etwas Regen aber auch Sonne und heiteres, trockenes Wetter für das Wochenende. So war es nur ein kleines Problem, dass es am Freitag Morgen noch etwas regnete. Für die Langen Kerls war der Freitag von besonderer Bedeutung, denn Ihre Gäste aus Pianezza/Italien kamen zu Besuch welche extra zum Jubiläums-Feldlager diesen weiten Weg auf sich genommen hatten.
Der Samstag begann nach einem guten Frühstück mit die offizielle Eröffnung der Veranstaltung unter Schirmherrschaft von Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs. Unterstützt durch einen viel beachteten Salutschuß durch die Garde aus Potsdamern und Italienern konnte das Fest nun beginnen und für die Truppen im Lager konnte der Tagesdienst beginnen. Das bedeutet, Pflege der Uniformen und Ausrüstung, Zubereiten der Mahlzeiten und Vorbereitung zum Wachdienst. Im Mittelpunkt stand das gemeinsame Exerzieren der Kerls aus Potsdam mit den befreundeten Kerls aus Italien nach dem Reglement von 1726. Dabei wurden vor allem "neue" Griffe weiter geübt und in großer Formation gefestigt. Der Dienstschluß wurde in Vorbereitung des Abendessens auf 19 Uhr angesetzt. Am Abend fanden Konzerte auf dem Festgelände statt. Danach traf man sich an den Lagerfeuern im Feldlager. Und als man sich endlich entschloss doch noch für ein paar Stunden die Gemeinschaft zu Verlassen und einige Stunden Schlaf zu gönnen, war der Sonnenaufgang schon nicht mehr weit.
Am Sonntag Morgen war und ist es die erste Pflicht, der Gang zur Kirche. Dies galt zu Zeiten des Soldatenkönigs als auch heute als Pflicht eines jeden Kerls der den Rock seiner Majestät trägt. Eine Kirche hatten wir nicht, darum wurde eine Feldandacht am Rande des Feldlagers unter Teilnahme aller Soldaten die im Felde lagen vom Feldprediger durchgeführt. Anschliessend wurde der Dienst im Lager aufgenommen und weiter exerziert. Zur Mittagszeit wurde alle durch eine Gulaschsuppe gestärkt. Daran im Anschluss hatte der Köning den Abschlussappell befohlen. Die truppen wurden beim König abgemeldet und dieser beendete das feldlager. Mit dem Abbau der Zelte fand auch die Zeitreise durch 700 Jahre Marquardt an diesem Wochenende ein Ende.
Wir wünschten allen teilnehmenden Vereinen und Gästen eine guten Heimreise und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.


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